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Selbstführung: Der unterschätzte Schlüssel zu wirksamer Führung

Was unterscheidet gute Führung von bloßer Funktionserfüllung?

Diese Frage begleitet mich seit vielen Jahren – in der Arbeit mit Führungskräften, in Leadership Trainings, Coachings und nicht zuletzt in meinem eigenen Führungsverständnis. Eine Antwort hat sich dabei immer wieder als zentrales Muster gezeigt: Selbstführung.


Warum Selbstführung keine „Soft Skill“ ist


Viele denken bei Leadership zuerst an das Führen von Teams, an Entscheidungen, an Zielerreichung. Aber was, wenn das eigentliche Fundament dafür woanders liegt? Nämlich bei uns selbst – bei unserer Fähigkeit, mit Klarheit, Bewusstheit und Verantwortung mit uns selbst umzugehen.


Selbstführung heißt:

  • die eigenen Werte und Bedürfnisse zu kennen,

  • Denk- und Verhaltensmuster zu reflektieren,

  • emotionale Reaktionen einzuordnen,

  • und bewusst zu entscheiden – statt nur zu reagieren.


Diese innere Haltung wirkt sich unmittelbar auf die Außenwirkung aus: auf Kommunikation, Präsenz und Führungsstärke.


Führung beginnt innen


Viele Menschen, die zu mir ins Coaching kommen, sind überrascht, wenn wir nicht mit Teamdynamiken oder Delegation starten, sondern mit der eigenen Haltung.

Doch genau hier liegt der Unterschied zwischen „Führung aus Funktion“ und authentischer, glaubwürdiger Führung.


Wer sich selbst nicht führt, wird über kurz oder lang Schwierigkeiten haben, andere wirksam zu führen. Und das merken nicht nur die Mitarbeitenden – sondern auch die Führungskraft selbst: durch innere Unruhe, Unsicherheit oder das Gefühl, ständig nur zu „reagieren“.


Ein Beispiel aus der Praxis


Eine frisch beförderte Führungskraft kommt ins Coaching mit dem Satz:„Ich weiß gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Ich versuche alles zu geben – aber es wirkt nicht.“

Im Verlauf der Arbeit wird deutlich: Die Person übernimmt die Verantwortung für alles, trifft Entscheidungen aus dem Gefühl heraus, nicht gut genug zu sein – und verliert dabei sich selbst.

Erst durch die Reflexion innerer Antreiber, das Setzen klarer Grenzen und das Wiederfinden innerer Klarheit beginnt sich auch die Führungssituation zu entspannen.

Der Unterschied war kein neues Tool – sondern eine veränderte innere Haltung.


Fazit: Klarheit innen schafft Wirkung auSSen


Selbstführung ist kein Luxus – sie ist die Grundlage für jeden anderen Führungsschritt.

Sie schafft Präsenz, Klarheit, Souveränität. Und sie macht Führung nicht nur wirksamer, sondern auch gesünder – für die Führungskraft selbst und für das gesamte Team.


Wenn Sie sich in Ihrer Führungsrolle öfter hinterfragen – oder das Gefühl haben, mehr zu funktionieren als wirklich zu führen: Dann könnte es an der Zeit sein, bei sich selbst anzusetzen.


Lassen Sie uns ins Gespräch kommen.

Ich unterstütze Führungspersönlichkeiten dabei, ihre innere Haltung zu klären – und aus dieser Klarheit heraus wirksam, souverän und mit Leichtigkeit zu führen.



 
 
 

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